Die kreisfreie Stadt Dortmund liegt geografisch mitten in Nordrhein-Westfalen und steht auf der Liste der bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands auch nach dem Zensus 2022 auf Platz neun. Damit ist sie die größte Stadt der Metropolregion Ruhr. Durch ihre Lage im östlichen Ruhrgebiet, ergibt sich eine enge verkehrliche, wirtschaftliche und institutionelle Verflechtung mit der urbanen Nachbarschaft im Westen. Gleichzeitig ist Dortmund ein wichtiger Anziehungspunkt für das eher ländliche geprägte östliche Umland.
Der sozialverträglich gestaltete Strukturwandel im Ruhrgebiet hat sich lange in hohen Arbeitslosenzahlen niedergeschlagen. Inzwischen hat sich Dortmund aber zu einer attraktiven wissens- und technologiebasierten Dienstleistungsstadt entwickelt. Kreative Lösungen in der gesamten Region zur Umnutzung montanindustrieller Flächen und Gebäude haben zudem lokal eine interessante und abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit hoher überregionaler Anziehungskraft entstehen lassen.
Dortmunds höchst gelegener Punkt (Klusenberg) befindet sich 254 m über dem Meeresspiegel, der niedrigste (Austrittsort der Emscher) 50 m über N. N. Mit der Ausdehnung von 280,7 km2 liegt Dortmund auch flächenmäßig auf Platz neun der größten Städte in Deutschland. 36,4 % der Fläche der Stadt sind bebaut, 14,8 % werden als Verkehrsfläche genutzt. Knapp die Hälfte der Fläche Dortmunds ist grün, dazu zählen die bekannten Parkanlagen des Westfalenparks, des Botanischen Gartens/Rombergparks und des Zoos sowie viele weitere, wie der Fredenbaumpark oder der Westpark.
Die Stadt unterteilt sich in insgesamt zwölf Stadtbezirke, die bereits seit fast 100 Jahren zum Dortmunder Stadtgebiet gehören.
Am 31.12.2024 leben 614.495 Personen mit ihrem Hauptwohnsitz in Dortmund. Das sind 2.430 mehr als ein Jahr zuvor und damit ist die jährliche Zunahme so hoch wie Vorjahr (+2.520). Die Dortmunder Bevölkerungsstruktur hat sich im Jahr 2024 weiter verändert. Rückgänge gibt es in den Altersgruppen 0 bis unter 6 Jahre (-395) und 40 bis unter 65 Jahre (-955). In den anderen Altersgruppen liegen die Zunahmen bei über 1.000 Personen. Nach Familienstand sind die Ledigen (+2.080) am stärksten gestiegen und die Verheirateten, Verwitweten und Geschiedenen zusammen um mehr als 1.000 Personen geschrumpft. Mehr als die Hälfte des Bevölkerungszuwachses (1.285) findet in den drei Innenstadt-Bezirken statt, die größten Zunahmen gibt es in der Innenstadt-Nord (+595) und der Innenstadt-Ost (+545). Die Spreizung beim Durchschnittsalter zwischen der „jungen“ Innenstadt-Nord (35,4 Jahre) und Aplerbeck (46,7 Jahre) liegt weiterhin bei 11,3 Jahren.
Nachdem es im Jahr 2022 mit fast 11.000 Personen die größte Zunahme der nichtdeutschen Bevölkerung der vergangenen 20 Jahre gab, ist die Zunahme im Vorjahr auf weniger als 4.000 Personen zurückgegangen und hat im Jahr 2024 weiter abgenommen auf 3.375 Personen. Wie im Vorjahr (+845) gibt es den stärksten absoluten Zuwachs bei ukrainischen Staatsangehörigkeiten (+1.080). Die deutsche Bevölkerung mit Migrationshintergrund verzeichnete 2023 eine sehr starke Zunahme um 6.565 Personen. Im Jahr 2024 ist der jährliche Zuwachs weiterhin hoch mit +3.915 Personen.
Mit 5.039 Kirchenaustritten im Jahr 2024 liegt der Wert wieder auf dem Niveau von 2022. Im Vergleich zum Vorjahreshöchstwert sind die Austritte deutlich zurückgegangen (-2.178). In den letzten 20 Jahren ist die konfessionell gebundene Bevölkerung um über 100.000 Personen zurückgegangen, nur noch 42,4 % der Dortmunder Bevölkerung (260.605) sind konfessionell gebunden. In den Haushaltestrukturen zeigt sich das Bevölkerungswachstum in 1.185 zusätzlichen Haushalten. Über 1.500 neue Einpersonenhaushalte und über 800 Paarhaushalte ohne Kind(er) weniger.
Die natürliche Bevölkerungsentwicklung in Dortmund ist negativ, d.h. es sterben mehr Personen als es Geburten gibt. Im Jahr 2024 gibt es mit 5.475 weniger Geburten als in den vergangenen acht Jahren und mit 7.515 etwas weniger Sterbefälle (-160) als im Vorjahr. Das Geburtendefizit ist mit -2.040 wieder etwa rückläufig (+170) im Vergleich zum Vorjahr. Nach dem starken Zuwanderungsjahr 2022 durch den Ukraine-Krieg, sind die Zu- und Fortzüge weiter rückläufig, auch der positive Außenwanderungssaldo ist ähnlich wie das Geburtendefizit leicht zurückgegangen auf 4.450 und sorgt somit für eine gesamtstädtische Bevölkerungszunahme wie im Jahr 2023.
Die Differenz zwischen den Bevölkerungsangaben von IT.NRW als Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (amtliche Einwohnerzahl) und der eigenen Bevölkerungsfortschreibung erklärt sich daraus, dass IT.NRW die Einwohnerzahl auf der Basis der jeweiligen Volkszählung (zuletzt Zensus 2011) fortschreibt, während es sich bei der kommunalen Zahl um einen Auszug am Stichtag aus dem Melderegister handelt. Für überregionale Vergleiche wird aus Gründen der Vergleichbarkeit die amtliche Einwohnerzahl herangezogen, bei innerstädtischer Betrachtung hingegen die kommunale Einwohnerzahl, da nur diese auch kleinräumig unterhalb der Gemeindegrenze verfügbar ist.
Alle Personen, die nicht Deutsche im Sinne des Art. 116 Abs. 1 Grundgesetz sind, zählen als Ausländer*innen. Deutsche, die zugleich eine weitere Staatsangehörigkeit besitzen, werden nicht zu den Ausländer*innen gerechnet. Durch die Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts am 01.01.2000 bekommen Kinder ausländischer Eltern, die ab diesem Zeitpunkt geboren werden und sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, zusätzlich die deutsche Staatsangehörigkeit.
In die Statistik der Geburten und Sterbefälle gehen nur Beurkundungen der Dortmunder Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung ein, unabhängig davon, an welchem Standesamt sie vorgenommen wurden. Beurkundungen Dortmunder Standesämter von nicht in Dortmund wohnenden Personen hingegen werden nicht berücksichtigt.
Erfasst werden alle An- und Abmeldungen infolge eines Wohnungswechsels. Wohnungswechsel über die Gemeindegrenzen hinaus werden als Außenwanderungen, innerhalb der Gemeinde als Binnenwanderungen bezeichnet. Anmeldungen werden dabei als Zuzüge, Abmeldungen als Fortzüge für das jeweils betrachtete Gebiet verbucht. Wechsel des Wohnungsstatus (Umwandlung einer Neben- in eine Hauptwohnung und umgekehrt) werden wie An- bzw. Abmeldungen behandelt.
In allen Tabellen ohne weitere Hinweise betrachten wir die Hauptwohnbevölkerung (HWB), d.h. nur Personen, die mit ihrem Hauptwohnsitz in Dortmund gemeldet sind. Zusätzlich gibt es noch die Bevölkerung, die nur mit Nebenwohnsitz in Dortmund gemeldet ist. Zusammen ergeben sie die Wohnberechtigte Bevölkerung (WBB), d.h. alle Personen in der Stadt mit Haupt- und Nebenwohnsitz.
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 5.792 Schuleingangsuntersuchungen durchgeführt. Das ist die höchste Anzahl an Untersuchungen seit dem Jahr 2000. Erstmals seit der Corona-Pandemie war es wieder möglich den gesamten Einschulungsjahrgang zu untersuchen. Der Anteil an Untersuchten, denen im Anschluss eine weitergehende ärztliche Beratung empfohlen wurde, lag bei rund 34 %. Damit wurde bei einem Drittel der untersuchten Kinder eine weitere haus- oder fachärztliche Beratung empfohlen. Der Wert liegt über dem Durchschnitt der letzten Jahre, in denen der Anteil recht konstant bei 20 % lag. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der durchgeführten zahnärztlichen Untersuchungen leicht gesunken (-1.729). Mit 25.347 Untersuchungen liegt die Anzahl weiterhin hoch. Bei 40 % der Untersuchungen wurde ein Befund festgestellt. Untersuchungen werden nicht nur in Grundschulen, sondern auch in Kitas und Kindergärten sowie an weiterführenden Schulen durchgeführt.
Die Meldungen von Covid-19-Infektionen sind deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2024 wurden 2.803 Covid-19-Infektionen gemeldet. Damit hat sich die Anzahl der Meldungen noch einmal deutlich reduziert. Während die Anzahl an Meldungen im Jahr 2023 noch über dem Pandemiejahr 2020 lag, ist jetzt eine deutliche Differenz zu den Pandemiejahren erkennbar. Neben Covid-19-Infektionen wurden 1.542 Fälle von Enteritis infectiosa, 78 Fälle von Tuberkulose und 525 Fälle von Virushepatitis gemeldet. Tuberkulose und Meldungen von Enteritis infectiosa sind gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Meldungen zu Virushepatitis sind nach einem Anstieg in den Vorjahren wieder leicht gesunken.
Im Jahr 2024 gab es insgesamt 141.781 Krankentransporte. Das ist der zweithöchste Wert seit dem Jahr 2000. Nur im Jahr 2022 gab es mehr Krankentransporte. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 5.124. Die Einsätze wegen Infektionskrankheiten sind gegenüber dem Vorjahr noch einmal leicht gesunken (-303). Die Anzahl der Krankenkraftwagen im Einsatz ist um 2 auf 59 gestiegen. Nach wie vor gibt es 19 Rettungswachen.
Die Anzahl der stationär behandelten Patientinnen und Patienten in den Dortmunder Krankenhäusern bleibt im Jahr 2023 auf einem im Vergleich zum vorpandemischen Niveau niedrigen Level und hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich verändert. Für das Jahr 2024 liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Zahlen vor. Gab es 2019 noch 150.662 stationär behandelte Personen, waren es im Jahr 2023 lediglich 133.552. Die Bettennutzung lag 2023 bei 75,6 % und ist damit gegenüber dem Vorjahr um 3,7 %-Punkte gestiegen. Die Zahl der aufgestellten Betten ist im Jahresdurchschnitt leicht rückläufig und liegt aktuell bei 3.878 Betten. Die Verweildauer liegt bei 8 Tagen. Das ist der höchste Wert im Betrachtungszeitraum seit 2011.
Im Jahr 2023 sind die Zahlen bei Ärztinnen und Pflegepersonal im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. 2023 waren 1.487 Ärzte und Ärztinnen an Dortmunder Krankenhäusern tätig. In der Pflege sind insgesamt 4.369 Personen tätig. Das ist der höchste Wert im gesamten betrachteten Zeitraum seit 2000. Insgesamt zeigt sich sowohl bei den Ärztinnen als auch beim Pflegepersonal ein kontinuierlicher Anstieg der Beschäftigenzahlen.
Auf den Dortmunder Friedhöfen wurden insgesamt 6.393 Menschen bestattet. Das sind 401 Personen weniger als im Vorjahr. Urnenbeisetzungen machen dabei einen Anteil von rund 80 % aus. In den letzten 20 Jahren gab es eine deutliche Verschiebung von Erdbestattungen hin zu mehr Urnenbeisetzungen. Auch auf kirchlichen Friedhöfen hat der Anteil an Urnenbeisetzungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Im Jahre 2016 lag der Anteil noch bei 61 %, während auf städtischen Friedhöfen zum selben Zeitpunkt bereits 78 % Urnenbeisetzungen stattfanden.
Zur Schulgesundheitspflege zählen die Schuleingangsuntersuchungen und die zahnärztlichen Untersuchungen bei Schul- und Kindergartenkindern.
Meldepflichtige Krankheiten sind Erkrankungen, die unmittelbar oder mittelbar auf den Menschen übertragen werden können. Die Meldepflicht ergibt sich dabei aus dem Infektionsschutzgesetz. Virusgrippe, Keuchhusten und Masern sind nur dann zu melden, wenn diese Erkrankungen ursächlich zu Sterbefällen führen.
Rettungswachen und Krankentransporte erfolgen unter Federführung der Berufsfeuerwehr, zusammen mit den Hilfsorganisationen DRK, ASB, Malteser-Hilfsdienst und Johanniter-Unfallhilfe.
Krankenhäuser als Einrichtungen für die stationäre Versorgung der Bevölkerung dienen der Krankenbehandlung und der Geburtshilfe. In diesen Einrichtungen steht die intensive, aktive und ärztliche Betreuung im Vordergrund, nicht hingegen die Pflege. Bei den Beschäftigten wird unterschieden zwischen Ärzt*innen, Pflegepersonal, Verwaltungspersonal, Hebammen und sonstigem Personal.
Im Jahr 2024 bezogen 105.530 Dortmunder*innen soziale Mindestsicherungsleistungen und damit rund 1.100 mehr als im Vorjahr. Bezogen auf die gesamte Wohnbevölkerung ergibt dies in 2024 einen Anteil von 17,2 %. Der Großteil von ihnen bezog Grundsicherung für Arbeitssuchende (88.985) nach dem SGB II. Auch hier sind die Zahlen weiter gestiegen (+730). Davon waren 25.590 nicht erwerbsfähig, hauptsächlich Kinder unter 15 Jahren (24.910). In den 44.920 Bedarfsgemeinschaften, darunter 15.335 mit Kindern leben insgesamt 92.175 Personen.
Die Anzahl Personen, die Grundsicherung nach dem SGB XII bezogen, stieg weiter auf 13.775 Personen an. Darunter erhielten 9.730 Personen Grundsicherung im Alter (+430), Grundsicherung bei Erwerbsminderung 4.045 Personen (-10). Von ihnen waren 52,8 % weiblich, 35,1 % nichtdeutsch und 27,1 % 75 Jahre und älter.
Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII erhielten 1.430 Menschen (-30), davon 51,4 % Frauen, knapp zwei Drittel Deutsche. Unter ihnen waren außerdem 195 Kinder unter 15 Jahren, leicht weniger als im Vorjahr (-10).
Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten 1.340 Menschen, vorwiegend Männer (56,3 %) sowie im Alter von 15 Jahren und älter (68,7 %). Im Jahr 2024 stagniert damit die Zahl der Empfänger*innen dieser Regelleistung.
Das Platzangebot in Altenpflegeeinrichtungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 200 auf 5.899 an. Während es sich in Tagespflegeeinrichtungen auf 595 (+85) erhöht hatte, war in Kurzzeitpflegeeinrichtungen ein vergleichsweise geringer Anstieg zu verzeichnen (+22).
Die Anzahl Dortmunder*innen, die als schwerbehindert galten, ist im Jahr 2023 auf 71.165 (2021: 74.450) zurückgegangen. Damit ist auch ihr Anteil an der Wohnbevölkerung auf 11,6 % (2021: 12,4 %) gesunken. Mehr als 60 % von ihnen waren 65 Jahre und älter. Bei Menschen mit Schwerbehinderung wurde tendenziell ein niedrigerer Grad der Behinderung festgestellt als im Jahr 2021. Während sich die Anzahl Personen mit einem Grad der Behinderung von 50 auf 24.085 (+335) erhöht hat, ist die Anzahl Personen mit einem höheren Grad der Behinderung zurückgegangen.
Menschen mit Behinderung haben eine nicht nur vorübergehende körperliche, geistige oder seelische Funktionsbeeinträchtigung, die vom typischen altersgemäßen Gesundheitszustand abweicht. Bei gesundheitlichen Schäden von 50 % und mehr spricht man von einer Schwerbehinderung.
Bei den Plätzen für die Altenpflege handelt es sich um eine Zusammenfassung der Bettenzahl in Altenwohn-, Altenheim- und Pflegeeinrichtungen.
Anfang 2005 ist mit der Arbeitsmarktreform („Hartz IV“) die Sozialhilfe mit der Arbeitslosenhilfe zusammengeführt worden. Mit Einführung des Bürgergeldes Anfang 2023 wurde die Grundsicherung wiederum angepasst. Die Grundsicherung, wie sie im Sozialgesetzbuch II geregelt ist, unterscheidet Bürgergeld für erwerbsfähige Leistungsberechtigte und Bürgergeld für nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Zudem kam es zu Änderungen hinsichtlich der Leistungen und Sanktionsmöglichkeiten. Die Erhöhung der Regelsätze und Vermögensfreibeträge können ein Grund für den festgestellten Anstieg an Unterstützungsberechtigten sein. Zeitreihen können weiterhin kontinuierlich dargestellt werden, der systematische Bruch sollte bei der Interpretation der Daten beachtet werden.
Seit 2015 ist das Messkonzept zum SGB II durch die Bundesagentur für Arbeit geringfügig modifiziert worden. Die aktuell veröffentlichten Daten weichen in den Zeitreihen deshalb von bereits veröffentlichten Zeitreihen ab (Revisionen).
Im Sozialgesetzbuch XII ist die Hilfe zum Lebensunterhalt und die Grundsicherung im Alter und bei dauerhafter Erwerbsminderung geregelt. Diese Hilfeleistungen sind seit 2004 neu geregelt und werden in diesen Zeitreihen veröffentlicht. Bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sind in den veröffentlichten Zahlen keine Empfänger*innen in Heimen enthalten. Deshalb weichen die Zahlen ggf. von anderen Datenquellen (mit ca. 1.000 Heimbewohner*innen) ab.
Von 2014 bis 2024 hat sich der Dortmunder Wohnungsbestand um rund 13.000 Wohnungen vergrößert (+4,0 %). Im selben Zeitraum ist die wohnberechtigte Bevölkerung in Dortmund um rund 23.400 Personen gewachsen. Bei einer durchschnittlichen Belegung von 1,8 Personen je Wohnung würden rein rechnerisch tatsächlich auch 13.000 Wohnungen für diesen Bevölkerungszuwachs benötigt. Der Wohnungsbestand ist demnach exakt im selben Maße wie die Bevölkerung gewachsen – aber auch nicht mehr: Durch die weiterhin zu geringe Fluktuationsreserve (das ist die für einen funktionierenden Wohnungsmarkt notwendige Zahl an leerstehenden Wohnungen) bleibt der Wohnungsmarkt angespannt.
Die Zahl der Wohnungsfertigstellungen hat 2024 mit 1.589 gegenüber dem Vorjahr wieder etwas zugenommen (+210). Die Zielgröße von 2.000 wird damit aber weiterhin deutlich unterschritten. Wie in den Vorjahren sind im Schwerpunkt kleinere Wohnungen hinzugekommen; die durchschnittliche Zahl der Wohnräume je neu entstandener Wohnung liegt bei 3,2 (Vorjahr: 3,1). In den 2000er und 2010er Jahren sind deutlich größere Wohnungen – mit Schwerpunkten in Ein- und Zweifamilienhausgebieten - gebaut worden.
Ein Blick auf die Zahl der Baugenehmigungen zeigt - trotz eines leichten Anstiegs – weiterhin ein niedriges Niveau: Mit 245 Wohngebäuden und 77 Nichtwohngebäuden ist der historische Tiefststand vom Vorjahr nur knapp überschritten worden. Insgesamt liegen im Jahr 2024 Genehmigungen für 1.716 Wohnungen vor (+270). Die im Verhältnis zur Wohnungsanzahl geringe Zahl an Wohngebäuden zeigt, dass weiterhin vor allem Wohnraum im Geschosswohnungsbau zu erwarten ist.
Gebäude- und Wohnungsbestand: Hier werden – anders als bei den Tabellen zur Bautätigkeitsstatistik – die kommunalen Zahlen dargestellt. Grund sind stetige interne Bereinigungsarbeiten an der kommunalen Gebäudedatei und eine andere Fortschreibungsmethodik, die dem „tatsächlichen“ Dortmunder Gebäudebestand näherkommt. Für Städtevergleiche werden aber, aus Gründen einer einheitlichen Betrachtung, die Zahlen von IT.NRW verwendet. Der Gebäude- und Wohnungsbestand wird jährlich mit Einzeldaten der Bautätigkeitsstatistik von IT.NRW im dritten Quartal aktualisiert.
Die Bautätigkeitsstatistik erfasst alle genehmigungs- und anzeigepflichtigen Baumaßnahmen im Hochbau, bei denen Wohn- oder Nutzraum zu- oder abgeht. Die jeweiligen Maßnahmen sind zu verschiedenen Zeitpunkten zu melden, und zwar
als Baugenehmigung
als Baufertigstellung und
als Bauüberhang zum Jahresende, sofern ein Bauvorhaben genehmigt, aber noch nicht fertiggestellt ist. Diese noch nicht fertiggestellten Neubauten (sowie der Saldo der Umbauten) werden als Gesamtzahl und nach dem Baufortschritt aufgeführt („unter Dach“ – „noch nicht unter Dach“ – „noch nicht begonnen“).
Gebäude mit Wohnraum sind alle Gebäude, in denen sich (ausschließlich oder zum Teil) Wohnraum befindet.
Wohngebäude sind Gebäude, die mindestens zur Hälfte (gemessen an ihrer Gesamtfläche) Wohnzwecken dienen.
Nichtwohngebäude sind Gebäude, die ausschließlich oder überwiegend – also zu mehr als der Hälfte ihrer Fläche – für Nichtwohnzwecke bestimmt sind.
Unter einer Wohnung sind nach außen abgeschlossene, zu Wohnzwecken bestimmte, in der Regel zusammenliegende Räume zu verstehen, die die Führung eines eigenen Haushaltes ermöglichen. Wohnungen haben einen eigenen Eingang unmittelbar vom Freien, von einem Treppenhaus oder einem Vorraum. Zur Wohnung können aber auch außerhalb der Wohnung liegende zu Wohnzwecken ausgebaute Keller- oder Bodenräume (z. B. Mansarden) gehören.
Als Räume einer Wohnung zählen Wohn- und Schlafräume mit sechs und mehr qm Wohnfläche sowie alle Küchen.
Die wirtschaftliche Entwicklung Dortmunds zeigt in den letzten zwei Jahrzehnten, dass der Strukturwandel von der Montanindustrie hin zu einem Dienstleistungsstandort erfolgte: Das Bruttoinlandsprodukt, als Maßstab für die wirtschaftliche Leistung, ist in diesem Zeitraum nahezu durchweg gestiegen. Nach einem leichten Rückgang im Coronajahr 2020 (-0,3 Mrd. Euro) zeigt es aktuell sein Hoch in 2022 bei 26,7 Mrd. Euro. Gegenüber 2021 gibt es nochmals ein deutliches Plus (24,6 Mrd. Euro in 2021). Jeder Erwerbstätige hat 2022 im Durchschnitt 78.661 Euro erwirtschaftet, dieser Wert liegt mit rund 4.800 Euro sehr deutlich über dem Vorjahreswert.
Die Zahl der ansässigen Unternehmen ist in 2023 wieder auf das Niveau der Vor-Coronajahre zurückgekehrt. Mit über 19.000 der rund 22.500 Niederlassungen liegt der Schwerpunkt eindeutig im Dienstleistungsbereich. Mit dieser Entwicklung ist auch die Zahl der Erwerbstätigen in Dortmund kontinuierlich angestiegen. Der Hauptteil der Erwerbstätigen (rund 86 %) arbeitet inzwischen im Dienstleistungssektor. Pandemiebedingt gab es bei der Beschäftigtenzahl in 2020 einen leichten Rückgang der sich seitdem wieder umkehrt und nun deutlich das Vor-Coronajahr 2019 übertrifft; 2023 sind es rund 346.800 Erwerbstätige. Der Anstieg im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleistungen, Erziehung und Gesundheit“ setzt sich erneut mit nun rund 1.600 Personen weiter fort. Der Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ wächst deutlich auf 2.000 Personen mehr und strebt damit auf die 100.000er-Marke zu.
Für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stellt sich die Situation etwas anders dar: Diese Zahl ist auch in der Zeit der Pandemie weiter angestiegen. Von 2023 zu 2024 gibt es erneut ein Ansteigen (+0,6 %) auf rund 268.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. In Teilzeit arbeitet rund ein Drittel der Beschäftigten. Rund 83,6 % der Beschäftigten arbeiteten 2024 im Dienstleistungssektor, 20,5 % davon im Gesundheits- und Sozialwesen. Die Zahl der Beschäftigten in den MINT- und Ingenieursberufen hat sich in den letzten Jahren durchweg erhöht. Inzwischen arbeiten über 62.000 Personen – also rund ein Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – in diesen Berufen.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die in Dortmund arbeiten, leben nicht immer hier. Die Zahl der Einpendler*innen hatte 2017 erstmals die Grenze von 100.000 überschritten. Seitdem steigt die Zahl kontinuierlich an, mit einer Ausnahme im ersten Coronajahr 2020. Nun jedoch kommt es wieder zu einem Sinken: Aktuell stehen im Jahr 2024 rund 122.000 Einpendler*innen 87.000 Auspendler*innen gegenüber. Die Zahl der Einpendler*innen sinkt (-400), die Zahl der Auspendler*innen steigt wieder leicht an (+400). Insgesamt sinkt damit anders als in den Vorjahren auch das Pendler*innensaldo. Es liegt nun bei 34.389.
Seit 2014 sinkt die Zahl der Arbeitslosen bis 2018 stetig. Nach einem leichten Anstieg in 2019, kam es 2020 pandemiebedingt zu einem deutlichen Anstieg. Dem folgte wiederum ein Sinken der Zahl auf ein Niveau von knapp unter 34.000. Seither ist die wieder Zahl gestiegen und liegt Ende 2024 bei rund 38.000. Die Arbeitslosenquote (gerechnet an allen zivilen Erwerbspersonen) liegt zum Jahresende 2024 bei 11,6 %. Der Anteil an Personen mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit an den Arbeitslosen stagniert bei 44,3 % und liegt damit weiterhin deutlich über dem Anteil dieser Personengruppe an den zivilen Erwerbspersonen (20,4 %).
Die Zahl der Gewerbeanmeldungen lag 2024 bei 4.951; das sind 34 mehr als im Vorjahr, reicht aber an die Zahlen des Jahrzehnts zwischen 2003 und 2013 mit Werten von mehr als 5.000, zum Teil mehr als 6.000, nicht heran. Gleichsam gibt es aber auch wiederholt einen sehr starken Anstieg bei den Gewerbeabmeldungen von rund 3.700 auf 4.500. Der Saldo bleibt weiterhin positiv. Die Zahl der beantragten Insolvenzverfahren ist mit etwas mehr als 1.000, darunter 173 Unternehmensinsolvenzen, im Vorjahresvergleich leicht sinkend.
2024 boomt der Tourismus in Dortmund deutlich: Die Zahl der Ankünfte springt auf ein Rekordniveau von über 970.000. Nun übertrifft die Zahl der Gäste und Übernachtungen sogar die Vorcoronajahre: 971.500 Gäste mit 1,6 Mio Übernachtungen konnte der Fremdenverkehr 2024 in Dortmund verzeichnen.
Wichtigste Grundlage für die kommunale Wirtschaftsberichterstattung ist das zentrale Register der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Es enthält insbesondere die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und die Arbeitslosen in tiefer demografischer, räumlicher und fachlicher Differenzierung. Im Zeitvergleich ist wichtig, dass durch die Arbeitsmarktreform 2005 („Hartz IV“) zusätzliche Personenkreise als Arbeitslose geführt werden (z. B. Angehörige von ehemals Arbeitslosenhilfeempfänger*innen). Ab 2008 ist für die Beschäftigungsstatistik die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ2008) zugrunde gelegt worden, die erheblich von der vorherigen Version (WZ2003) abweicht. Deswegen sind die Zahlen für 2008 mit denen der Vorjahre nur sehr eingeschränkt vergleichbar.
Im Jahr 2014 hat die Bundesagentur für Arbeit die Beschäftigtenstatistik revidiert und neue Gruppen (z.B. Beschäftige in Werkstätten für behinderte Menschen) einbezogen. Aufgrund eines technischen Problems im Datenverarbeitungsprozess der Bundesagentur für Arbeit wurden die Daten der Beschäftigtenstatistik im Jahr 2017 revidiert mit Auswirkungen auf die Werte der Jahre 2015 und 2016. Es folgte eine partielle Revision der Daten im Dezember 2023 mit Effekten rückwirkend auf die Daten für die Berichtsjahre ab 2018. Durch die Nutzung georeferenzierter Adressdaten wurde die Zuordnung von Beschäftigten zum Arbeitsort verbessert.
Während die Arbeitsmarktdaten sehr aktuell zur Verfügung stehen, entsteht bei den Beschäftigten aufgrund des Meldeverfahrens ein zeitlicher Verzug von sechs bis neun Monaten.
Arbeitsgemeinschaften des Statistischen Bundes- und der Statistischen Landesämter erstellen die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und die Erwerbstätigenrechnung mit der Bestimmung insbesondere des Bruttoinlandsproduktes, der Bruttowertschöpfung und der Zahl der Erwerbstätigen (am Arbeitsort) insgesamt, also einschließlich aller Beschäftigten außerhalb der Sozialversicherungspflicht. Die Rechnung erfolgt zunächst für den Bund und die Länder, Kreisergebnisse liegen nur mit einem Verzug von etwa 15–20 Monaten vor. Ergebnisse können auch nachträglich geringfügig angepasst werden und in Abständen von fünf Jahren erfolgen generelle Revisionen (zuletzt ab 2013).
Die Beherbergungsstatistik ist für Betriebe mit neun bzw. ab 2011 zehn oder mehr Gästebetten obligatorisch. Die Erfassung erfolgt bei den statistischen Ämtern der Länder, die Daten liegen der Kommunalstatistik sehr aktuell vor.
Die Gewerbeanmeldungen erfolgen bei den kommunalen Ordnungsbehörden, die Insolvenzanmeldungen bei den Amtsgerichten. Von dort werden sie an das Statistische Landesamt in Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) gemeldet.
Als Folge des Krieges in der Ukraine gab es seit Jahresbeginn 2022 auf dem Energiemarkt eine erhebliche Preissteigerung. Um Versorgungsschwierigkeiten zu vermeiden, gab es überdies einen öffentlichen Aufruf zum Energiesparen. In der Konsequenz ist der Energieverbrauch 2022, auf 5,94 Mrd. kWh zurückgegangen (-1,16 Mrd. kWh gegenüber 2021). In den beiden Folgejahren stabilisierte sich der Wert auf diesem Niveau (2023: 5,57 Mrd. kWh, 2024: 5,66 Mrd. kWh) und erreichte in dieser Zeit den tiefsten Stand seit der Jahrtausendwende.
Während im Privatkundenbereich der Gasmarkt weiter geschrumpft ist, hat sich der Verbrauch bei den Geschäftskunden der DEW21 wieder leicht erhöht. Der Trend steigender Anteile an Leistungen durch Fremdanbieter*innen im Gasbereich hat sich im Jahr 2024 bestätigt, und stieg erneut, auf nunmehr 56 % an.
Auch der Stromverbrauch ist in den vergangenen Jahren rückläufig gewesen, stabilisierte sich 2024 allerdings etwa auf dem Niveau von 2023. Mit 1,25 Mrd. kWh wird der Wert des Jahres 2023, dem niedrigsten Wert seit der Jahrtausendwende, nur marginal überschritten. Während der Anteil von Fremdanbieter*innen im Bereich der Stromversorgung 2023 noch kaum nennenswert waren, ist er nun wieder auf etwa 8 % angestiegen. Nach dem deutlichen Absinken des Fernwärmeverkaufs zwischen 2021 und 2023 hat sich die Zahl 2024 wieder leicht, etwa auf das Niveau von 2022, erhöht.
Der Wasserverbrauch ist seit der Stilllegung der Stahlwerke vor etwa zwei Jahrzehnten weitgehend stabil. Mit 35 Mill. m³ lag der Wert 2024 auf dem Niveau des Vorjahres.
Das gesamte Abfallaufkommen Dortmunds schwankt jährlich zum Teil stark. Auf einen Rückgang um über 200.000 Tonnen (zwischen 2014 und 2015) folgten jährliche Zunahmen um jeweils ca. 100.000 Tonnen (2016 und 2017). Ehe es erneut um über 200.000 Tonnen zurückging (2018). Bis 2022 sind die Schwankungen geringer geworden und die Marke von 600.000 Tonnen wurde nicht mehr über- und die von 500.000 Tonnen nicht mehr unterschritten. Im Jahr 2023 wurde mit 450.000 Tonnen die Grenze von 500.000 Tonnen im Betrachtungszeitraum erstmalig unterschritten und unterbot damit die Vorjahresmarkt um 110.000 Tonnen. 2024 näherte sich das Abfallaufkommen weiter der 400.000 Tonnen-Marke und unterschreitet den Vorjahreswert abermals. Zurückzuführen ist das Absinken insbesondere auf Abfälle zur Beseitigung und Inertmaterialien, deren Gewicht wie bereits zwischen 2022 und 2023 erneut gesunken sind.
Bis 1994 erfolgte die Versorgung mit Gas und Wasser über die Dortmunder Stadtwerke, die mit Strom und Fernwärme über die VEW AG. Seit 1995 ist sie für alle Teilbereiche von der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) übernommen worden. Damit verbunden ist eine Umstellung in der Erfassung, insbesondere die Trennung zwischen Privatkunden (private Haushalte, Kleingewerbe) und Geschäftskunden (Großkunden). Das macht eine gesonderte Auswertung des Verbrauchs privater Haushalte leider unmöglich.
Die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) hat die Entsorgungspflicht für Haushaltsmüll und gewerbliche Abfälle zur Beseitigung. Die Entsorgung gewerblicher Wertstoffe liegt in der Verantwortung der Gewerbebetriebe.
Zum Jahresende 2024 sind in Dortmund 349.000 Kraftfahrzeuge gemeldet. Davon sind knapp 300.000 Fahrzeuge PKW. Damit verfügen 1.000 Dortmunder*innen durchschnittlich über 489 PKW. Die Kraftfahrzeugdichte hat damit ihren bisherigen Höchststand von 2021 wieder erreicht. Eine deutliche Zunahme gibt es wie in den Vorjahren bei den Elektro-PKW: Mit rund +2.300 ist deren Anzahl gegenüber 2023 um ca. 27 % gestiegen. Im Jahr zuvor betrug der Anstieg der Elektro-PKW noch 44 %.
Im Jahr 2024 wurden 2.370 Straßenverkehrsunfälle registriert. Nach einem Rückgang in den Coronajahren stabilisiert sich die Zahl der Straßenverkehrsunfälle damit wieder auf dem Niveau der Zeit vor der Pandemie. Zehn Menschen sind 2024 bei Straßenverkehrsunfällen getötet und 233 schwer verletzt worden. Im Jahr 2024 hat sich die Anzahl der im ÖPNV beförderten Personen um 7,7 Mio. auf 114,6 Mio. erhöht. Sie liegt allerdings trotz des Deutschland-Tickets deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Erwähnenswert ist der deutliche Zulauf von Straßenbahnwagen (+12 Stück) auf nun 131. Die Platzausnutzung liegt mit 16,3 % weiterhin unter dem Vor-Corona-Niveau von 20 %. Die Zahl der beförderten Personen mit Monatskarten liegt bei über 59.000.000 und ist im Vergleich zum Vorjahr um 26 % gestiegen. Sie liegt damit ca. 8 Mio. über dem Vor-Corona-Niveau.
Der Flughafen Dortmund verzeichnet 677 Flugbewegungen mehr als 2023. Hiermit geht ein neuer Höchstwert bei der Anzahl der Fluggäste seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 einher (+200.000 auf insgesamt 3,1 Mio.). Der Abschied von der Schwerindustrie bescherte dem Dortmunder Hafen in den letzten 20 Jahren einen schweren Stand. 2024 sinkt der Gesamtumschlag erheblich, auf nun 1,6 Millionen Tonnen (-21 %). Dies liegt insbesondere an gesunkenen Transportzahlen in den Bereichen Mineralöl, Kohlen/Koks sowie Eisen und Stahl.
Im Personenverkehr ist zwischen dem Individualverkehr (IV) und dem öffentlichen Personenverkehr (ÖV) zu unterscheiden. Die kommunalen Statistiken konzentrieren sich auf den motorisierten Individualverkehr (MIV, also insbesondere das Auto) und den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV, also Busse und Bahnen).
Der Fahrzeugbestand kann entweder über das Kraftfahrtbundesamt oder – wie in diesem Bericht – über die örtlichen Erfassungsstellen (Bürgerdienste) erhoben werden. Seit 2008 sind auch Angaben zu den Emissionsklassen (Schadstoffgruppen) möglich. Die Dortmunder Statistik hat eine Neuherausgabe der aktuellen Daten erarbeitet, die sämtlichen methodischen Umbrüchen und aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich Rechnung trägt: Aufgrund veränderter gesetzlicher Bestimmungen mit Auswirkungen auf die Systematik der Auswertungen (Zuständigkeitswechsel zu den Hauptzollämtern und damit einhergehender Softwarewechsel) sind die Daten vor und nach 2014 nur eingeschränkt vergleichbar. Seit 2012 ist es möglich das Kennzeichen auch bei Wohnortwechsel zu behalten. Dies kann ebenfalls die ausgewiesene Zeitreihe beeinflussen.
Das Straßennetz beschreibt die Länge der vorhandenen Straßen (einschl. Privatstraßen) nach Lage, Trägerschaft etc. Erfassungsstelle ist das örtliche Vermessungs- und Katasteramt. Seit 2008 werden auch die Äste der Straßen (Auf- und Abfahrten, Abbiegespuren) nach ihrer Länge erfasst, so dass sich insbesondere im überregionalen Straßennetz gravierende Abweichungen ergeben haben.
Straßenverkehrsunfälle sind infolge des Fahrverkehrs auf öffentlichen Straßen und Plätzen verursachte und von der Polizei aufgenommene Unfälle, bei denen Personen getötet oder verletzt wurden, größerer (im Zeitverlauf unterschiedlich definierter) Sachschaden entstand oder Fahrer*innen alkoholisiert waren. Verunglückte Personen sind alle Personen, die bei einem Straßenverkehrsunfall verletzt oder getötet wurden. Als Unfalltote gelten alle Personen, die unmittelbar oder innerhalb von 30 Tagen an den Folgen eines Unfalls sterben. Die Unfallstatistik wird von IT.NRW dem Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen geführt.
Die Daten zum Öffentlichen Personennahverkehr werden von den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) ermittelt. Bei der Bestimmung der Streckenlängen im ÖPNV werden die von mehreren Linien erfassten Abschnitte einfach, bei der Bestimmung der Linienlängen entsprechend mehrfach gezählt. Beförderte Personen werden anhand der verkauften Fahrausweise gezählt, bei Dauerkarten entsprechend ihrer Ausnutzung gewichtet. Umsteiger*innen im Liniennetz werden einfach gezählt. Platzkilometer sind das Produkt der zurückgelegten Wagenkilometer mit der Anzahl angebotener Sitz- und Stehplätze. Die Platzausnutzung beschreibt das Verhältnis der angebotenen Sitz- und Stehplätze zur Anzahl der beförderten Personen.
Die Daten zum Flugverkehr und Hafenumschlag werden von den Betreiber*innen ausgewiesen.
Im Schuljahr 2024/25 gingen 64.855 Schüler*innen auf eine allgemeinbildende Schule. Davon besuchten 24.160 die Grundschule und 40.695 Schüler*innen eine weiterführende Schulform (inkl. Förderschule und Waldorfschule, nicht tabellarisch abgebildet, ohne Weiterbildungskollegs). Die Zahl der Kinder und Jugendlichen steigt damit gegenüber dem Schuljahr 2023/24 um über 1.000 Schüler*innen an. 22.415 Schüler*innen besuchen ein privates oder öffentliches Berufskolleg in Dortmund. Dies ist ein minimaler Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 145 Schüler*innen.
Die Studierendenzahl an Dortmunder Hochschulen verringerte sich zum Wintersemester 2024/25 um 1.234 Studierende. In den sieben öffentlichen und privaten Hochschulen oder Niederlassungen gibt es nunmehr 48.325 Studierende. Der Großteil (60,8 %) davon entfiel auf die TU Dortmund. Im Wintersemester 2024/25 ist hier der studierendenstärkste Bereich erneut die Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie (22,7 % der Studierenden) gefolgt von Informatik (13,8 %), und Maschinenbau (11,1 %).
Die Anzahl der Veranstaltungen der Volkshochschule ist 2024 um 352 auf 3.617 gestiegen. Gleichzeitig sank die Zahl der Teilnehmer*innen leicht um 950 Personen. Auch die Anzahl der Auftragsmaßnahmen sinkt leicht auf 1.039.
Die Besucher*innenzahl bei der Stadt- und Landesbibliothek ist gegenüber 2023 mit 740.695 Besuchen erneut gestiegen (+ 85.603) und erreicht damit wieder das Niveau der Jahre 2008-2010. Das Institut für Zeitungsforschung hat 2024 einen leichten Rückgang an Nutzer*innen zu verzeichnen, und liegt mit 1.292 Personen weiter deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau.
Das Konzerthaus Dortmund erreichte 113 Eigenveranstaltungen in der Saison 2023/24 (+10), das Theater Dortmund 669 (+55).
In allen Museen sinken die Besucher*innenzahlen auf 194.464. Das Naturmuseum Dortmund verzeichnete 113.813 Besucher*innen und trägt damit mehr als 58 % zu diesem Ergebnis bei.
Den Schwerpunkt der Schulstatistik bilden die Anzahl der Schulen, Klassen, Schüler und Lehrkräfte sowie die Zahl der jährlichen Abschlüsse für die unterschiedlichen Schultypen.
Bei den allgemeinbildenden Schulen sind zu unterscheiden:
Grundschulen:
Klassen 1 bis 4 und Schulkindergärten
Hauptschulen:
Jahrgangsstufen 5 bis 10, Abschluss nach Klasse 9 oder 10
(Fachoberschulreife), mit oder ohne Qualifikationsvermerk
Realschulen:
Jahrgangsstufen 5 bis 10 mit Ziel Fachoberschulreife, mit oder
ohne Qualifikationsvermerk, aber auch andere Abschlüsse der
Sekundarstufe I
Gymnasien:
Jahrgangsstufen 5 bis 13 mit Ziel Allgemeine Hochschulreife
(Abitur), aber auch sämtliche Abschlüsse der Sekundarstufe I
Gesamtschulen:
Integrieren die Bildungsgänge der Hauptschule, der Realschule
und des Gymnasiums zu einem umfassenden Gesamtangebot.
Es können alle allgemeinbildenden Abschlüsse der Sekundarstufen I und II erworben werden.
Berufskollegs:
Einbezogen sind die privaten und öffentlichen Berufskollegs, sowie die Förderschulen Berufskolleg. Es handelt sich um eine Schulform der Sekundarstufe II. Das Berufskolleg vermittelt in einem differenzierten Unterrichtssystem in einfach- und doppeltqualifizierenden Bildungsgängen eine berufliche Qualifizierung (berufliche Kenntnisse, berufliche Weiterbildung und Berufsabschlüsse). Darüber hinaus können vom Hauptschulabschluss bis zur Allgemeinen Hochschulreife alle allgemeinbildenden Abschlüsse erworben bzw. nachgeholt werden.
Für den Kulturbereich stützt sich „Dortmund in Zahlen“ auf die Geschäftsstatistiken der zuständigen Verwaltungsbereiche. Bei den Museen hat es in dem Zeitraum diverse Veränderungen gegeben: Das Hoesch-Museum wurde erst im Jahr 2005 eröffnet, das Brauereimuseum im April 2006 an einem neuen Standort wiedereröffnet, der schauraum: comic + cartoon wurde im Jahr 2019 eröffnet und das Kochbuchmuseum ist seit 2011 geschlossen.
Die Gästezahlen der Frei- und Hallenbäder sind 2024 im dritten Jahr in Folge gestiegen. Mit über 1,5 Millionen Besucher*innen bewegen sie sich nun wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. Von dieser Entwicklung profitieren weiterhin in erster Linie die Hallenbäder: Hier waren 2024 fast 100.000 mehr Schwimmer*innen zu Gast als im Vorjahr. Mit rund 1,39 Millionen Besucher*innen erreicht die Gästezahl der Hallenbäder sogar ihren bisherigen Höchststand. Die Zahl der Besucher*innen der Freibäder ist 2024 dagegen im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 % auf rund 125.000 gesunken.
Die meisten Dortmunder Hallenbäder konnten vom Höchststand der Gästezahlen profitieren und verzeichneten mehr Besucher*innen als im Vorjahr. Besonders heraus sticht wie schon 2023 das in den Revierpark Wischlingen „umgezogene“ Westbad. Hier ist die Zahl der Schwimmer*innen 2024 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 % auf rund 265.000 gestiegen.
Der Rückgang der Gästezahlen der Dortmunder Freibäder lässt sich vor allem darauf zurückführen, dass das stark besuchte Freibad Hardenberg im Sommer 2024 aufgrund eines Sanierungsbedarfs geschlossen blieb. Die verbleibenden vier Freibäder verzeichneten hingegen mehr Besucher*innen als im Vorjahr. Am stärksten profitierte das Freibad Volkspark mit einem Anstieg der Gästezahl um knapp 30 % auf rund 54.000. Das Gästeaufkommen der einzelnen Freibäder kann auch mit unterschiedlichen Saisonanfangs- und -endzeiten zusammenhängen.
Nur noch die drei zentral gelegenen Hallenbäder (Südbad, Nordbad und Westbad) werden in städtischer Regie geführt, die übrigen acht Hallen- und die fünf Freibäder sind in die Trägerschaft der Sportwelt Dortmund gGmbH bzw. einzelner Sportvereine übergegangen.
Als Vereinsmitglieder sind nur die im StadtSportBund organisierten Vereine und deren Mitglieder aufgeführt. Aufgrund einer Systemumstellung seitens des Landessportbundes NRW können derzeit keine aktualisierten Statistiken zur Verfügung gestellt werden.
Der „Tierpark Dortmund“ ist 1999 in „Zoo Dortmund“ umbenannt worden. Die Statistik wird von den Sport- und Freizeitbetrieben zur Verfügung gestellt.
Das Steueraufkommen weist 2024 in allen ausgewiesenen Steuerarten wachsende Dynamik auf: Die Einkommenssteuer wächst am stärksten, um nahezu ein Viertel (+22,6 %, rund 100 Millionen mehr). Knapp 500 Millionen Euro beträgt das Plus (+18,4 %) bei der Umsatzsteuer, gleichfalls wächst die Körperschaftssteuer (+18,4 %) um rund 65 Millionen Euro. Und auch die Lohnsteuer legt mit über 150 Millionen Euro zu (+6,0 %) gegenüber dem Vorjahr.
Die Zahl der neu ausgestellten Führerscheine ist 2024 weiterhin leicht um rund 300 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Sie liegt nun bei rund 15.800. Zusätzlich wurden noch weitere 9.000 Führerscheine aufgrund des verpflichtenden Führerschein-Umtauschs ausgestellt.
Seit dem 1.1.2024 dürfen Kinderreisepässe nicht mehr ausgestellt werden. Die bisher ausgestellten verlieren nach und nach ihre Gültigkeit. Für Kinder sind nun Reisepässe bzw. Personalausweise zu beantragen. Dies hat Auswirkung auf die ausgewiesenen Zahlen. 2024 wurden mehr Personalausweise ausgestellt als ein Jahr zuvor. Mit einem Plus von rund 7.000 liegt die Zahl nun bei 65.224. Mit Einführung der neuen Personalausweise im Herbst 2010 hatte zunächst eine hohe Nachfrage eingesetzt. In der Folge waren zwischen 2011 und 2013 die Anträge wieder zurückgegangen. In den Jahren 2014 bis 2016 lagen sie bei rund 45.000. Bis 2019 stiegen sie dann wieder an, auf 57.182. In der Coronazeit und Folge gab es dann ein Auf und Ab, was sich nun in 2024 auf einem Niveau vergleichbar zu 2021 und 2022 mündet.
Die Zahl neu ausgestellter Reisepässe erreicht, insbesondere wegen des neuen Passrechts für Kinder in 2024 den Rekordwert von rund 45.000 Reisepässen für Deutsche. Das sind 11.000 mehr als im Jahr davor, indem schon ein Spitzenwert zu verzeichnen war. Der zuletzt starke Anstieg bei der Neuausstellung von Internationalen Reiseausweisen (Reiseausweis für Flüchtlinge etc.) bis hin zu einem Gesamtwert von knapp 3.300 fiel im Coronajahr 2020 deutlich ab auf 60,3 % des Vorjahreswertes. 2021 steigert sich dieser Wert auf einen Rekordwert von knapp über 4.000 ausgestellten Pässen und in 2022 dann nochmals auf über 5.500. In 2023 sank die Zahl hingegen wieder (um etwas mehr als 1.000), was nun weiter anhält und bei rund 3.500 ausgestellten internationale Reiseausweise in 2024 landet.
Die Anzahl der Alarme bei der Berufsfeuerwehr sinkt 2024 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 600 Alarme an und bleibt damit im Zwanzigjahresvergleich auf gemäßigtem Niveau. Die Zahl der Fehlalarme bleibt nahezu konstant. Die Fehlalarmquote bleibt mit 7,8 % in etwa auf Vorjahresniveau. Die Zahl der Brände sinkt um -3,8 % auf knapp über 3.000.
Wie auch im Vorjahr kommt es in 2024 zu einem Anstieg der Kriminalität. So sind insgesamt 78.876 Fälle in Dortmund und Lünen bekannt geworden. Mehr als die Hälfte der Fälle (54,5 %) konnte aufgeklärt werden. Diese Quote sinkt leicht, verbleibt aber auf erhöhtem Niveau seit 2016. Absolut steigen am stärksten die einfachen Diebstähle (1.130 Fälle mehr, +6,6 %). Ebenso steigen die schweren Diebstähle (922 Fälle mehr, +7,9 %) und sonstige Delikte (774 Fälle mehr, +2,2 %). Körperverletzungen nehmen ebenfalls wieder zu: Sowohl leichte und vorsätzliche (142 Fälle mehr, +2,7 %) als auch gefährliche und schwere (254 Fälle mehr, +10,0 %). Die Zahlen der Delikte zu Raub und räuberischer Erpressung (17 Fälle mehr, +2,0 %) sowie Unterschlagungen (69 Fälle mehr, +3,8 %) steigen geringfügig an. Es sinken hingegen die Zahl der Sittlichkeitsdelikte (41 weniger, -3,3 %). Auch sind weniger Tötungsdelikte zu verzeichnen (fünf weniger, -12,8 %). Deren Zahl liegt im Jahr 2024 bei 34.
Die Anzahl der Tatverdächtigen sinkt leicht auf noch knapp über 27.000. Die Tatverdächtigen sind zum Großteil männlich bzw. erwachsen. Tatverdächtige Kinder bzw. Jugendliche sind in diesem Jahr leicht weniger zu verzeichnen.
Das Steueraufkommen bei den Finanzämtern umfasst die insgesamt bei den Dortmunder Finanzämtern gezahlten Steuern. Dazu gehörte neben der Lohn- und Einkommensteuer, der Umsatzsteuer und der Körperschaftssteuer bis Mitte 2014 auch die Kfz-Steuer. Seit dem 01.07.2014 wird diese von der Zollverwaltung erhoben und ist hier nicht mehr erfasst.
Auskunft über ausgestellte Dokumente (Personalausweise, Reisepässe, Führerscheine) erteilt die Geschäftsstatistik der Bürgerdienste.
Die Dortmunder Berufsfeuerwehr erstellt Einsatzstatistiken, insbesondere zur Brandbekämpfung (nach Schwere des Feuers, Schadenshöhe) und zur Brandvorbeugung (Brandschauen, Gutachten).
In der Polizeilichen Kriminalstatistik werden alle bekannt gewordenen Verbrechen und Vergehen (ohne Verkehrs- und Staatsschutzdelikte) gegen die deutschen Strafgesetze erfasst. Soweit mehrere Tatbestände zu Grunde liegen, erfolgt die Zuordnung zu dem Tatbestand, für den die schwerste Strafe angedroht ist. Jede*r ermittelte Tatverdächtigte wird, unabhängig von der Zahl der ihm zur Last gelegten Straftaten, innerhalb des Statistikjahres nur einmal gezählt.
Bei den Tatverdächtigen wird unterschieden nach Erwachsenen (21 Jahre oder älter), Heranwachsenden (18 bis 20 Jahre), Jugendlichen (14 bis 17 Jahre) und Kindern (unter 14 Jahre).
Alle Angaben zur Kriminalitätsentwicklung beziehen sich auf den Bereich des Polizeipräsidiums Dortmund, zu dem auch die Stadt Lünen gehört.
Europawahl
Bei der Europawahl am 09.06.2024 haben 61,4 % der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Damit ist die Wahlbeteiligung gegenüber der Europawahl 2019 – der damalige Anstieg auf 58,5 % war bereits als außergewöhnlich hoch bezeichnet worden - um weitere 2,9-Prozentpunkte gestiegen. 1999, 2004 und 2009 hatten sich jeweils nur rund 40 % der Wahlberechtigten für eine Stimmabgabe entschieden und 2014 (gleichzeitig mit den Kommunalwahlen) 47,5 %. Damit zeigt sich auch in Dortmund die auf Landes- und Bundesebene zu beobachtende Entwicklung hin zu einer zunehmenden Bedeutung der Europawahl für die wahlberechtigten Bürger*innen.
Die CDU hat bei der Europawahl 2024 mit 23,0 % die meisten Stimmen für sich verbucht. Auf Platz zwei folgt die SPD, die mit 21,2 % ihr 2019er Ergebnis zwar nur knapp verfehlt, damit aber einen neuen historischen Tiefststand bei Europawahlen markiert. Nach ihrem Wahlerfolg bei der Europawahl 2019 mit 25,0 % mussten die GRÜNEN nun massive Verluste hinnehmen. Ihr Stimmenanteil fällt bei der aktuellen Europawahl mit 15,1 % um fast zehn Prozentpunkte geringer aus. Ein deutliches Stimmenplus gab es dagegen für die AfD, die in Dortmund erstmals ein zweistelliges Ergebnis erzielt (13,0 %). Jede fünfte gültige Stimme entfällt auf die kleineren „sonstigen“ Parteien – ein Plus von fast acht Prozentpunkten. Die Wahlergebnisse der FDP (4,9 %) und der Partei DIE LINKE (2,8%) bleiben im Unterschied zu 2019 nun unterhalb der 5 %-Marke.
Bundestagswahl
Die letzte Bundestagswahl fand als vorgezogene Neuwahl am 23.02.2025 statt. Vorausgegangen war die gescheiterte Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vom 16.12.2024, der nach dem Bruch der „Ampelkoalition“ Neuwahlen angekündigt hatte. Von den 399.163 Dortmunder Wahlberechtigten haben 80,1 % von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Damit fiel die Wahlbeteiligung um 6,3 Prozentpunkte höher als bei der zuletzt durchgeführten Bundestagswahl im Jahr 2021 aus.
In Dortmund lag die SPD mit 23,7 % bei der Zweitstimmenverteilung mit knappem Abstand vor der CDU (22,8 %), auf Platz drei folgte die AfD (16,8 %), dann die GRÜNEN (13,4 %) und Die Linke (11,0 %). Mit 3,6 % blieb die FDP auch in Dortmund unter der 5 %-Hürde. Auf die „Sonstigen“ entfiel ein Stimmenanteil von 8,7 %. Im Vergleich zum Bund fällt das Dortmunder Ergebnis weiterhin „ruhgebietstypisch“ und großstädtisch geprägt aus: Eine etwas geringere Wahlbeteiligung und höhere Stimmenanteile für die SPD, die GRÜNEN und Die Linke.
Landtagswahl
Am 15.05.2022 ist der 19. nordrhein-westfälische Landtag gewählt worden. 404.080 Dortmunder Wahlberechtigte waren zur Stimmabgabe aufgerufen, 53,4 % haben sich beteiligt (-6,6 Prozentpunkte gegenüber der Vorwahl).
In Dortmund führt die SPD mit 32,7 % weiterhin das Parteienranking an. Ihr Zweitstimmenergebnis markiert allerdings dennoch einen historischen Tiefststand. Dagegen konnten die GRÜNEN ihr Ergebnis auf 20,9 % nahezu verdreifachen und überschreiten erstmals bei einer Landtagswahl die 20 %-Marke. Deutliche Verluste mussten FDP (5,1 %), AfD (5,5 %) und DIE LINKE (2,6 %) hinnehmen. Dagegen hat sich das Ergebnis der CDU mit 25,5 % der gültigen Stimmen kaum verändert.
Kommunalwahl
Bei den letzten Kommunalwahlen am 14.09.2025 haben 234.283 der 441.696 Dortmunder Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 53,0 % - das ist ein Plus von 5,9 Prozentpunkten gegenüber 2020.
In der Stimmenverteilung auf die einzelnen Parteien verzeichnete die SPD einen Verlust von 5,1 Prozentpunkten, blieb aber mit 24,9 % stärkste Ratsfraktion, gefolgt von der CDU mit 22,1 %, der AfD mit 16,6 % und nahezu gleichauf den GRÜNEN mit 16,5 %. Ein Ergebnisvergleich zur Wahl 2020 ergibt den größten Gewinn für die AfD (+11,1 Prozentpunkte) und den deutlichsten Verlust für die GRÜNEN (-8,3 Prozentpunkte).
Wahl des*der Oberbürgermeister*in
Bei der Oberbürgermeister*innenwahl am 14.09.2025 erhielt Thomas Westphal (SPD) mit 27,4 % der Stimmen den höchsten Anteil aller Kandidat*innen. Auf den Kandidaten der CDU, Alexander Omar Kalouti, entfielen mit 17,0 % die zweitmeisten Stimmen. In der Stichwahl am 28.09.2025 setzte sich Alexander Omar Kalouti mit 52,9 % gegen den amtierenden Oberbürgermeister Thomas Westphal durch.
Integrationsratswahl
Zur Wahl des Integrationsrates waren, zuletzt am 14.09.2025, 169.180 Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. 25.045 (14,8 %) haben von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Der leichte Anstieg der Wahlbeteiligung (+1,3 Prozentpunkte) ist vermutlich (auch) auf die zeitgleich durchgeführten Kommunalwahlen zurückzuführen.
Seniorenbeiratswahl
Die letzte Seniorenbeiratswahl fand am 06.03.2020 statt. An der als reiner Briefwahl durchgeführten Wahl hat sich gut jede*r vierte der 160.532 wahlberechtigen Senior*innen beteiligt. Mit 25,2 % ist die Beteiligungsquote um 2,9 Prozentpunkte gesunken und markiert damit den bisherigen Tiefststand.
Europawahlen
Bei der Europawahl werden seit 1979 die Abgeordneten des Europäischen Parlaments gewählt. Die zuletzt durchgeführte Wahl hat am 09.06.2024 stattgefunden. Nach dem EU-Beitritt Kroatiens haben 2014 und 2019 jeweils 28 Mitgliedsstaaten an der Wahl teilgenommen, 2024 hat sich die Zahl der teilnehmenden Staaten jedoch durch den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU wieder auf 27 reduziert. In Deutschland wird für 96 Wahlkreise jeweils ein*e Abgeordnete*r entsendet. Das Dortmunder Stadtgebiet bildet einen Europawahlkreis.
Wahlberechtigt und wählbar für die Europawahl sind alle Deutschen im Sinne des Art. 116 I Grundgesetz und Bürger*innen mit einer Staatsangehörigkeit der übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet und ihren Hauptwohnsitz seit mindestens drei Monaten in einem EU-Mitgliedsstaat haben. Die ausländischen Wahlberechtigten können entscheiden, ob sie ihr Wahlrecht an ihrem aktuellen Wohnort oder in ihrem Heimatland ausüben.
Die Europawahl ist eine reine Listenwahl, bei der jede*r Wähler*in eine Stimme besitzt. Seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2014 gilt in Deutschland bei der Europawahl keine Sperrklausel mehr.
Bundestagswahlen
Bei der Bundestagswahl kommt eine Verbindung von Mehrheits- und Verhältniswahlrecht zur Anwendung: Mit der Erststimme wird der*die Wahlkreisbewerber*in und mit der Zweitstimme die Landesliste der Partei gewählt. Wahlberechtigt wie auch wählbar sind Deutsche im Sinne des Art. 116 I Grundgesetz, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Die Wahlperiode beträgt vier Jahre. Zuletzt haben die Deutschen am 23.02.2025 über die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages abgestimmt.
Die einer Partei zustehende Anzahl an Sitzen richtet sich nach dem Zweitstimmenergebnis. Dabei werden Parteien, die weniger als 5 % der gültigen Stimmen erhalten haben, nicht berücksichtigt. Die Hälfte der (mind.) 598 Sitze wird mit Bewerber*innen besetzt, die in ihrem Wahlkreis die meisten Stimmen auf sich vereinigen konnten, bei den übrigen Sitzen greifen die Landesreservelisten. Gewinnt eine Partei mehr Direktmandate als ihr nach dem Verhältnisausgleich zustehen, kommt es zu Überhangmandaten für diese und entsprechenden Ausgleichsmandaten für die übrigen Parteien.
In Dortmund befinden sich die beiden Bundestagswahlkreise 141 Dortmund I (Stadtbezirke Innenstadt-West, Innenstadt-Ost, Hombruch, Lütgendortmund, Huckarde und Mengede) und 142 Dortmund II (Stadtbezirke Innenstadt-Nord, Eving, Scharnhorst, Brackel, Aplerbeck und Hörde).
Landtagswahlen
Seit 2010 sieht das nordrhein-westfälische Landtagswahlrecht wieder zwei Stimmen und damit, wie bei der Bundestagswahl, eine Verbindung von Mehrheits- und Verhältniswahlrecht vor. Das Verfahren gleicht auch hinsichtlich Sitzverteilung, Wahlberechtigung und 5 %-Sperrklausel dem der zuvor beschriebenen Bundestagswahl – allerdings beträgt die Legislaturperiode im Land fünf Jahre. Da bis einschließlich der Landtagswahl 2005 nur eine Stimme abgegeben wurde, sind Zeitvergleiche nur bedingt möglich.
Der nordrheinwestfälische Landtag hat am 27.01.2021 beschlossen, den Zuschnitt der 128 Landtagswahlkreise nicht mehr nach der Einwohner*innenzahl, sondern nach der Zahl der dort wohnenden Wahlberechtigten einzuteilen. Der neue Wahlkreiszuschnitt folgt dem verfassungsrechtlich vorgegebenen Grundsatz, dass jede Stimme in einem Gemeindegebiet annähernd gleich viel Gewicht haben muss, um die Chancengleichheit der Kandidat*innen zu gewährleisten. Das Dortmunder Stadtgebiet gliedert sich weiterhin in vier Landtagswahlkreise, die nun aber nicht mehr stadtbezirksgrenzscharf sind: 111 Dortmund I (Kommunalwahlbezirke 4, 8 bis 10, 36, 37, 39 bis 41), 112 Dortmund II (Kommunalwahlbezirke 1 bis 3, 5 bis 7, 11 bis 14, 29), 113 Dortmund III (Kommunalwahlbezirke 15 bis 24) und 114 Dortmund IV (Kommunalwahlbezirke 25 bis 28, 30 bis 35).
Kommunalwahlen
Wahlberechtigt und wählbar sind seit den Kommunalwahlen 1999 neben Deutschen auch hier lebende Staatsangehörige der anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Das Mindestalter für das aktive Wahlrecht beträgt 16 Jahre, für das passive Wahlrecht 18 Jahre. Seit 1979 werden auch Vertreter*innen für die Bezirksvertretungen der Stadtbezirke gewählt.
Die Wahlperiode für die Gemeindeparlamente betrug von 1964 bis 2014 fünf Jahre. Im Jahr 2014 wurde das nordrhein-westfälische Kommunalwahlgesetz geändert. Die bisher fünfjährige Wahlperiode wurde einmalig um ein Jahr verlängert, so dass am 13.09.2020 die Kommunalwahlen mit den Wahlen der (Ober-)bürgermeister*innen und Landrät*innen am selben Tag stattfinden konnten.
Wahlgebiet für die Ratswahl ist das Dortmunder Stadtgebiet, unterteilt in 41 Kommunalwahlbezirke. Das nordrhein-westfälische Kommunalwahlrecht sieht für die Wahl des Rates eine personalisierte Verhältniswahl mit geschlossenen Listen vor: Jede*r Wahlberechtigte hat eine Stimme, mit der er*sie zugleich die Wahlbezirksbewerber*in und die Reserveliste der Partei wählt. Die einer Partei nach dem Proporzverfahren zustehenden Sitze werden zunächst mit den gewählten Direktkandidat*innen besetzt und anschließend nach der Reserveliste. Erhält eine Partei mehr Direktmandate als ihr nach dem Verhältnisausgleich zustehen, vergrößert sich der Rat durch Überhang- und Ausgleichsmandate.
Wahl des*der Oberbürgermeister*in
Mit der am 17.05.1994 neu gefassten Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen wurden die bisherigen (Ober-)Stadt- oder Gemeindedirektor*innen abgeschafft. Seitdem ist ein*e gewählte*r hauptamtliche*r Oberbürgermeister*in vorgesehen, der*die zugleich Vorsitzende*r des Rates der jeweiligen Stadt ist. Die Wahlberechtigung entspricht der der zuvor beschriebenen Kommunalwahlen.
1999 und 2004 wurden die Oberbürgermeister*innen analog zu den Gemeinderäten für fünf Jahre gewählt, 2009 dann über die Ratswahlperiode (2014) hinaus bis 2015. Aufgrund von Bedenken gegen diese Entzerrung von Rats- und Oberbürgermeister*innenwahl wurde die Regelung zurückgenommen und ein wiederum gemeinsamer Wahltermin für 2020 beschlossen. Den 2009 gewählten Oberbürgermeister*innen wurde freigestellt, die Folgewahl bereits 2014 (mit den Ratswahlen) oder erst 2015 vorzunehmen. Die Wahlperiode endete unabhängig davon 2020 und beträgt seitdem wieder fünf Jahre.
Mit dem Gesetz vom 03.05.2011 hat die nordrhein-westfälische Landesregierung die Stichwahl wieder eingeführt. Demnach ist als Oberbürgermeister*in gewählt, wer mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinen kann. Gelingt dies keinem*r Bewerber*in im ersten Wahlgang, findet am zweiten Sonntag nach der Wahl eine Stichwahl unter den beiden Bewerber*innen statt, die bei der ersten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben.
Integrationsratswahlen
Der nordrhein-westfälische Landtag hat im Juni 2009 mit dem Gesetz zur Förderung der politischen Partizipation in den Gemeinden grundlegende Änderungen des § 27 GO NRW (Ausländerbeiräte) herbeigeführt. Die Integrationsräte bilden nun das Regelgremium für die politische Vertretung von Migrant*innen.
Der Rat der Stadt Dortmund hat dementsprechend am 29.10.2009 beschlossen, dass in Dortmund ein Integrationsrat mit 27 Mitgliedern einzurichten sei, der zu zwei Dritteln aus direkt gewählten Mitgliedern sowie neun vom Rat der Stadt Dortmund bestellten Ratsmitgliedern bestehen sollte. Durch das Zusammenwirken von direkt gewählten Vertreterinnen und Vertretern und den Ratsmitgliedern wird eine enge Verzahnung von Kommunal- und Integrationspolitik erreicht.
Wahlberechtigt sind Dortmunder*innen, die eine ausländische oder eine deutsche und eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen sowie alle Personen, die die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung oder als Kinder ausländischer Eltern erhalten haben, mindestens 16 Jahre alt sind und sich seit einem Jahr rechtmäßig in Deutschland aufhalten.
Seniorenbeiratswahlen
Wahlberechtigt und wählbar sind alle Dortmunder Einwohner*innen mit vollendetem 60. Lebensjahr. Seit 2000 wird der Seniorenbeirat für jeweils fünf Jahre gewählt.
Jede*r Wähler*in besitzt eine Stimme, mit der stadtbezirksweise – ausschließlich per Briefwahl – Einzelbewerber*innen gewählt werden können. Die Mitgliederzahl des Seniorenbeirates beträgt maximal 27 Personen.
Das letzte Kapitel des Statistischen Jahrbuchs zeigt anhand ausgewählter Merkmale – von Bevölkerungszahlen bis zu Wahlergebnissen – die Position Dortmunds unter den 25 größten deutschen Städten (Tab. 13.1) bzw. im regionalen Vergleich (ab Tab. 13.2). Um die Vergleichbarkeit sicherzustellen, sind hier amtliche Daten (Daten der Statistischen Landesämter) aus dem RegionalstatistikOnline-Portal genutzt worden. Diese können von eigenen kommunalen Datenquellen abweichen. Einheitliche Basis für die Bevölkerungsdaten ist nun erstmalig die Fortschreibung des Zensus 2022 (in Kapitel Bevölkerung aus „Dortmund in Zahlen“ dagegen das Dortmunder Einwohnermelderegister). Durch unterschiedliche Veröffentlichungszeiten der Statistischen Ämter der Länder liegen die Städtevergleichsdaten aktuell überwiegend zum 31.12.2023 vor. Lediglich für die Arbeitsmarktstatistiken wird ein neuerer Stand (2024) ausgewiesen.
Im Kern lassen sich folgende Ergebnisse festhalten:
Dortmund ist, gemessen an der Einwohner*innenzahl, weiterhin die neuntgrößte Stadt Deutschlands und damit kleiner als Leipzig und größer als Bremen. Die Bevölkerungszahl Leipzigs wurde mit durch den aktuellen Zensus von 2022 gegenüber der Fortschreibung des Zensusergebnisses von 2011 deutlich nach unten korrigiert. Dadurch ist der Abstand zur sächsischen Großstadt nun wesentlich kleiner. Bremen seinerseits hat Dortmunds Ruhrgebietsnachbarn Essen nun überholt. Aufgrund der vergleichsweise großen Fläche des Stadtgebiets rangiert Dortmund hinsichtlich der Bevölkerungsdichte etwas weiter hinten (Rang 15).
Sämtliche dargestellten Ruhrgebietsstädte/-kreise haben weiterhin höhere Sterbe- als Geburtenzahlen (Sterbeüberschuss). Allerdings verzeichnen ebenfalls alle Städte und Landkreise mehr Zu- als Fortzüge. Im Jahr 2023 wohl auch weiterhin aufgrund der Fluchtbewegungen aus der Ukraine. So gewinnen in diesem Jahr auch alle anderen dargestellten deutschen Großstädte Einwohner*innen durch Wanderungsgewinne. Anders als in den Vorjahren erreicht keine der dargestellten Städte einen Geburtenüberschuss.
2024 bezogen (unter den dargestellten Städten/Landkreisen) lediglich in Köln mehr Menschen Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II bzw. Sozialgeld) als in Dortmund. Allerdings besteht zwischen den beiden Städten auch ein beträchtlicher Unterschied in der Bevölkerungszahl.
Mitte des Jahres 2024 fiel die Arbeitslosenquote in Gelsenkirchen und Duisburg weiterhin höher aus als in Dortmund. Das gleiche gilt zum Berichtszeitpunkt auch wieder für Hagen. In Herne liegt sie etwa auf dem Niveau Dortmunds.
Im Ruhrgebietsvergleich liegt Essen bei der Beherbergung von Gästen 2023 erneut vor Dortmund, das auf dem zweiten Platz folgt. Beide liegen mit ihren Gästezahlen aber weiterhin hinter denen anderer bundesdeutscher Vergleichsstädte. Anders als schon einmal in den Vorjahren, lag Dortmund 2023 das zweite Jahr in Folge, auch bei den Gästeankünften leicht hinter Essen.
Tendenziell liegt die Kfz-Dichte (Anzahl der Kfz pro 1.000 Einwohner*innen) im Ruhrgebiet oberhalb der anderen bundesdeutschen Vergleichsstädte. In Dortmund ist sie etwa auf dem Niveau von Stuttgart, Nürnberg oder Köln und deutlich unterhalb der Düsseldorfs.
Bei der Wahlbeteiligung zur Kommunalwahl 2025 liegt Dortmund im Mittelfeld der Ruhrgebietsstädte/-kreise sowie der sonstigen Vergleichsgebiete.
Stand aller Tabellen ist jeweils der 31.12., sofern nichts anderes angegeben ist.
| °C | = | Grad Celsius |
| μg | = | Mikrogramm |
| EU | = | Europäische Union |
| GmbH | = | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
| ha | = | Hektar |
| i.v.H. | = | im vom Hundert |
| km | = | Kilometer |
| ㎢ | = | Quadratkilometer |
| kWh | = | Kilowattstunde |
| l | = | Liter |
| ㎡ | = | Quadratmeter |
| ㎥ | = | Kubikmeter |
| m | = | Meter |
| mm | = | Millimeter |
| N.N. | = | Normal Null |
| t | = | Tonne |
| - | = | nichts vorhanden |
| . | = | Zahlenwert unbekannt oder geheimzuhalten |
| … | = | Zahlenwert lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor |
| x | = | Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll |
Abweichungen in der Summe erklären sich durch Runden der Zahlen.
Die Quelle der Daten ist die Stadt Dortmund. Davon abweichende Quellen sind unter der jeweiligen Tabelle aufgeführt.
Das vorliegende Produkt wurde vollständig mit der Open-Source Software R erstellt. Für die zahllosen, unentgeltlichen Hilfestellungen der R-Gemeinschaft – einschließlich der Packages – danken wir sehr.
Allaire J, Xie Y, Dervieux C, McPherson J, Luraschi J, Ushey K, Atkins A, Wickham H, Cheng J, Chang W, Iannone R (2023). rmarkdown: Dynamic Documents for R. R package version 2.23, https://github.com/rstudio/rmarkdown.
Cheng J, Sievert C, Schloerke B, Chang W, Xie Y, Allen J (2023). htmltools: Tools for HTML. R package version 0.5.5, https://CRAN.R-project.org/package=htmltools.
Mattioni Maturana F (2022). downloadthis: Implement Download Buttons in ‘rmarkdown’. R package version 0.3.2, https://CRAN.R-project.org/package=downloadthis.
Xie Y, Allaire J, Grolemund G (2018). R Markdown: The Definitive Guide. Chapman and Hall/CRC, Boca Raton, Florida. ISBN 9781138359338, https://bookdown.org/yihui/rmarkdown.
Xie Y, Dervieux C, Riederer E (2020). R Markdown Cookbook. Chapman and Hall/CRC, Boca Raton, Florida. ISBN 9780367563837, https://bookdown.org/yihui/rmarkdown-cookbook.
Xie Y (2023). knitr: A General-Purpose Package for Dynamic Report Generation in R. R package version 1.43, https://yihui.org/knitr/.
Xie Y (2015). Dynamic Documents with R and knitr. 2nd edition. Chapman and Hall/CRC. ISBN 978-1498716963
Xie Y (2014). knitr: A Comprehensive Tool for Reproducible Research in R. In Victoria Stodden, Friedrich Leisch and Roger D. Peng, editors, Implementing Reproducible Computational Research. Chapman and Hall/CRC. ISBN 978-1466561595
Herausgeber Stadt Dortmund, 3/Dez - Dortmunder Statistik, 44122 Dortmund, 11/2025
Redaktion Diana Andrä (verantwortlich), Mirjam Brondies, Fabian Koch, Marius Kroll, Roland Scheebaum, Tom Schlattmann, Daniel Schürmann, Manuel Keller, Iwona Szargut
Layout Louisa Poggel
Nachdruck, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
Das vorliegende Produkt wurde vollständig mit der Open-Source Software R erstellt. Die Dortmunder Statistik betreut die interkommunale Arbeitsgemeinschaft KO.R zur Entwicklung kommunalstatistischer Analyse- und Auswertungstools.